Weihnachtszeit – Trubelzeit! So magisch diese Zeit für Kinder ist, so stressig ist sie oft für uns Erwachsene. Wie sollen wir uns in dieser Hektik sexuell nahe kommen? Wie sollen wir sexuell „funktionieren“? Heute ein paar Gedanken, um Zärtlichkeit zur Weihnachtszeit GROSS zu schreiben. Und ich halte mich wirklich kurz – denn die Tage vor Weihnachten sind kostbar.
Zärtlichkeit zur Weihnachtszeit
Die besinnliche Weihnachtszeit, ist eine immens stressige Zeit.
Wir hetzen von einem Termin zum nächsten.
Die Weihnachtsgeschenke bringt meist auch nicht das Christkind, dazu müssen wir uns schon selbst ins Getümmel werfen.
Wir waren von 24 Tagen im Dezember, gefühlte 200 Mal auf Weihnachts-, Punsch-, Firmen-, Freundschaftstreffen, denn man wollte sich ja unbedingt nochmals vor Weihnachten sehen (könnte ja etwas passieren, wenn wir das nicht mehr in dieses Jahr quetschen).
Wir haben für den 24.12. alles erledigt.
Gebastelt, gebacken, gekocht, geschmückt.
Wissen, dass es am 25., 26. und vielleicht sogar 27.12. von einer Feier zur nächsten geht.
Wir freuen uns prinzipiell auf all das was kommt.
Aber: Wir sind mittlerweile echt erschöpft.
Und sexuell gesehen, vielleicht sogar etwas frustriert.
Denn alleine beim Gedanken daran, kommt in uns das Gefühl auf: „Wie soll ich in dem ganzen Trubel bitte auch noch sexuell „funktionieren“? Wir wollen uns ja nahe sein! Es sind schließlich auch Ferien! Aber wie bitte bringe ich dafür noch die Kraft auf?“
Dazu ein entscheidender Gedanke: GAR NICHT!
Üblicherweise sehnen wir uns danach, die Sexualität in unser Leben EIN-zuladen. Aber wie befreiend kann es für den Einen oder die Andere sein, die Sexualität für ein paar Tage ganz bewusst AUS-zuladen?
Es darf nämlich auch ein ganz bewusstes NEIN zu seiner Sexualität gegeben werden.
Aus dem Gefühl: „Das schaff ich nicht. Ich habe weder die Kraft, noch die Zeit, noch die Muse, um mich sexuell einzulassen“ und einem vielleicht selbst auferlegten Druck, lässt sich aussteigen.
Trefft gemeinsam die Entscheidung
Wenn du das so (oder so ähnlich) empfindest, dann: Steh dazu!
Sprecht das Thema miteinander an. Definierte gemeinsam einen Zeitraum, wo ihr aus der sexuellen Erwartung aussteigt (zB: die nächsten 5 Tage). Und schafft euch damit den Raum auf etwas ganz anderes!
Was passiert, wenn wir gemeinsam und bewusst diese Entscheidung treffe?
Wir müssen uns dem/der Anderen nicht entziehen, um jeder sexuellen Annäherung aus dem Weg zu gehen.
Müssen keine Abfuhr erteilen und auch keine Abfuhr einstecken.
Wir haben – für diese paar stressigen Tage – eine Grenze gezogen.
Und wissen beide, wie wir dran sind.
Damit können wir unsere Zeit ganz bewusst mit unserem Lieblingsmenschen genießen.
Wir können uns – völlig gelöst – noch kuschelnd einen Film anschauen.
Können – völlig gelöst – noch ein Glas Wein miteinander trinken und über den Weihnachts-Wahnsinn lachen.
Und können – völlig gelöst – ganz viele Nähe zu unserem Partner/unserer Partnerin spüren.
Die Vereinbarung kann also Klarheit bringen und schafft Raum – für Zärtlichkeit, Zusammengehörigkeit, Nähe und Intimität!
Ich wünsche dir und deinen Liebsten eine genussvolle Weihnachtszeit und harmonische Tage, die euch – von Herz zu Herz – zusammenrücken lassen!
Viele beflügelte Grüße
Petra
PS: Die Weihnachtsfeiertage sind schneller vorbei als gedacht. Und die Sinnlichkeit darf bzw. soll wieder einziehen?! Dann habe ich eine kleine, feine Idee, die dich/euch auf ein lustvolles neues Jahr einstimmen kann: Das sexuelle Silvester-Ritual!