„Ich habe mir im Spiegel ins Gesicht geschaut und die Angst hat mich richtiggehend überfallen: „Wie soll ich das schaffen? Ich möchte keine Trennung. Und ich möchte ja etwas „anders machen“ als bisher, aber ich weiß nicht wie! Ich bin überhaupt nicht mehr in meiner Mitte! War ich überhaupt jemals in meiner Mitte? Solche aussichtslosen Moment und dieser innere Druck ist ja nicht zum ersten Mal in meinem Leben.“.
Dann fiel mir auf: „Toll, ich bin wie immer fleißig am funktionieren – für die anderen natürlich. Und jetzt soll ich wieder “funktionieren”. Aber ich fühl mich total verloren. Wär ja nicht so, dass ich nicht auch Wünsche und Bedürfnisse hätte. Aber ich weiß nicht, wie ich sie erfüllt bekommen soll. Schon wieder nicht!”.
Und dann stieg langsam Wut in mir auf: “Wie lange will ich noch meine Energie für alle anderen verschenken, aber mich selbst und meine Ansprüche ans Leben weiter vernachlässigen. Mich vernachlässigen…. das ist ja schon zur Gewohnheit geworden. Wie lange noch?”.
Eine echt bittere Erkenntnis traf mich: “Zu mir stehen. Mir meinen Raum nehmen. Meine Grenzen wahren. So über meine Gefühle sprechen, dass sie der andere auch versteht. Mich weiblich zeigen. In der Sexualität fallen lassen. Mich das alles trauen!! Das wünsch ich mir schon so lange und hab´s doch noch nie geschafft. Ich weiß einfach nicht wie!? Wie kann ich das endlich verändern!?”