Endlich wieder Sex! Ein Teil will, der andere Teil blockt ab… Patt-Situation

Viele Menschen möchten endlich wieder Sex in ihrer Partnerschaft leben. Und sie wollen Sex mit dem geliebten Menschen an ihrer Seite erleben. ABER: All zu oft will nur ein Teil etwas ändern und der andere Teil blockt ab. Wie kommen wir aus dieser Patt-Situation heraus? Heute ein Versuch, hierfür einen Lösungsansatz zu bieten.

Endlich wieder Sex! Ein Teil will, der andere Teil blockt ab

Einige werden es kennen: Wir sind unzufrieden, weil es zu wenig oder gar keinen Sex mehr in unserer Beziehung gibt. Des Öfteren haben wir versucht das Thema anzusprechen. Mit zwei Ergebnis-Varianten:

Variante 1: Eine ziemlich heftige Abfuhr!

Mit Sätzen wie:

Du denkst immer nur an Sex. Du bedrängst mich. Ich will nicht. Wir haben echt ganz andere Probleme.,

wird das Thema im Keim erstickt. Vielleicht entbrennt noch ein heftiger Streit. Danach ist Funkstille. Beide ziehen sich zurück und Sex wird zum Reizthema Nummer 1. Bis zum nächsten Herausbrechen der Unzufriedenheit vergehen Wochen oder Monate. Und die aufgestauten Emotionen führen mit hoher Wahrscheinlichkeit zum gleichen Anti-Ziel.

Variante 2: Die Besänftigung!

Man erfährt beruhigende Worte:

Ja, du hast recht. Mir geht es genauso. Wir schaffen das. Wir müssen uns nur wieder Zeit nehmen.

Vielleicht haben wir sogar Sex. Um einander zu zeigen, dass wir wirklich daran glauben und dass da doch noch mehr zwischen uns ist. Bei dem einen Mal bleibt es dann aber in ganz vielen Fällen. Das füreinander Zeit nehmen gerät wieder in Vergessenheit.

Wir befinden uns also in einer Patt-Situation, die uns keinen Schritt näher an unser Ziel bringt. Nichts ist schwerer auszuhalten, als Stillstand, obwohl man etwas verändern möchte. Alles bringt mehr, als zu schweigen. Doch was tun? Wie durchbrechen wir diesen Kreislauf? An dieser Stelle, ein Erfahrungsbericht:

Ein Erfahrungsbericht

Ja, ich kenne die Situation. Kein Sex, keine Intimität, meine Weiblichkeit nicht ausleben zu können, hat mich dazu geführt, eine an sich gut funktionierende Beziehung abzubrechen. Mit einem unerwarteten Ergebnis. Denn mein nun Ex-Partner meinte auf einmal: „Wieso hast du nichts gesagt? Ich wäre mit dir zu jeder Paarberatung/-therapie etc. gegangen! Ich hätte alles versucht, um es zu ändern.“

What?!?!? Die Fassungslosigkeit war grenzenlos! Was heißt, ich habe nie etwas gesagt? Wir haben die letzten Jahre immer wieder darüber gesprochen, du warst zu nichts bereit und hast immer gemeint „wir schaffen das schon“. Es gab keine Initiative. Nichts, absolut nichts ist passiert!

Was blieb ist die Ratlosigkeit: Was bitte ist da passiert? Deutlich später ist es dann gesickert. „Nimm die Hälfte“, wie es so schön heißt. Es gibt immer einen der etwas tut und einen der es sich gefallen lässt. Oder in unserem Fall: Einen der nichts tut und einen der das Nichtstun hin nimmt.

Und da steckt auch meine Erkenntnis drin: ICH habe es zugelassen. Habe es hingenommen und bin aufgrund MEINER Tatenlosigkeit gescheitert. DENN: Ich war unzufrieden. Ich wollte etwas verändern. Aber, ich bin NICHT aktiv geworden. Habe zwar Ideen eingebracht, aber immer auf die Umsetzung von meinem Gegenüber gewartet. Ich habe mich vertrösten lassen. Und bin damit genauso den Weg des geringsten Widerstandes und Aufwandes gegangen – denn natürlich hätte es auch mir Überwindung gekostet, echt aktiv zu werden.

Heute würde ich es eindeutig anders machen, denn ich glaube daran, dass man es gemeinsam schaffen kann! ♥

Die Conclusio

Das Wort „MUSS“ wähle ich in diesem Zusammenhang sehr bewusst: Denn, eine/r muss beginnen. Eine/r muss am Ball bleiben. Diese/r Eine muss mit der Veränderung und der Weiterentwicklung starten. Und schafft damit die Möglichkeit, mit dem eigenen Schwung den Partner/die Partnerin mitzunehmen!

Es mag ungewohnt sein. Vielleicht unbequem sein. Es verursacht evtl. sogar einen unangenehmen Druck in der Magengegend. Wer ist schon gerne der unnachgiebige Aufrüttler?! Und wer begibt sich gerne auf unsicheren Boden, bei dem man selbst nicht weiß, was am Ende raus kommt?!

Aber eines steht fest: Nur wer es angeht, kann auch etwas verändern. Überall, wo wir wirklich Energie hingeben, kann sich etwas entfalten. Dafür muss ich aber auch Initiative zeigen.

Endlich wieder Sex! Ein Teil will, der andere Teil blockt ab

Die Angst vor dem Nein – und was wir hier von richtig guten Verkäufern lernen können

Der Grund, warum viele nicht aktiv werden, ist die Angst vor der Ablehnung. Vor dem Zurückgewiesen werden und der „ziemlich heftigen Abfuhr“.
Dazu gibt es im Verkauf eine Haltung, die wir uns zu Nutze machen können: „Ein NEIN habe ich immer!“.

Egal, ob ich Hosenanzüge oder Investmentpapiere verkaufe: mit der Grundhaltung „Ein Nein habe ich immer.“, entziehe ich der Angst vor einer Zurückweisung jegliche Kraft – denn mit einem Nein, dass ich so und so immer habe, kann es nur ein besseres Ergebnis geben. Der Fokus liegt ganz klar, auf dem Erfolg. Jedes Gespräch, das ohne Abschluss verläuft, war nur ein Schritt mehr zum nächsten Gespräch, das mir den Erfolg bringt. Diese Haltung kann Gold wert sein!

Die Emotionale-Ebene verändern – bringt echte Chancen

Vorweg eine Frage: Welcher Vortrags-Stil fasziniert dich mehr? Jemand, der trocken jede Zahl einer Statistik vorließt, obwohl du sie auf der Leinwand siehst? Oder jemand, der es schafft Bilder im Kopf zu erzeugen und Inspirationen zu versprühen? Wo kommt für dich Gefühl auf, das dich motiviert und mitreißt?

Die destruktive Anschuldigungs-Spirale hat bisher nirgendwohin geführt. Immer wieder sind wir in der gleichen Patt-Situation gelandet. Vorwürfe und Kritik hinter sich zu lassen… kann echte Veränderung bringen. Aber wie?

Lasst euch von eurer kraftvollen Veränderungs-Energie beflügeln und steckt sie in euer sexuelles „Big Picture“. Eine Ideen-Sammlung, um euer „Big Picture“ aufleben zu lassen und euren Partner/eure Partnerin emotional abzuholen, findet ihr hier: Der Sex ist schlecht! Wie sage ich dir das nun?!

Ängste über Bord werfen

Voller Tatendrang, holt euch jetzt vielleicht noch die Angst vor dem Scheitern ein. Es kommen Gedanken, wie: „Und was, wenn wir es nicht schaffen? Wenn wir die sexuelle Kurve nicht kratzen? Trennen wir uns dann?“.

Dazu möchte ich gerne folgende Frage stellen: Habt ihr euch überlegt, was euch alles als Paar ausmacht?! Was ihr alles miteinander geschaffen und bewältigt habt? Macht euch bewusst, was es wunderschönes und bereicherndes in eurer Partnerschaft gibt (tolles Team, gemeinsame Hobbys, Freunde, Besitz, Urlaubs-Lieblings-Ziele, liebevolle Eltern sein… und noch so vieles mehr). Ihr habt ein festes Fundament miteinander. Und das funktioniert sogar ohne Sex! Nur könnte es MIT die Nuance strahlender sein.

Wie wäre es, Sex also als das Sahne-Häubchen oben drauf zu sehen? Wie genial wäre es, sich auf dem festen Beziehungs-Fundament noch eine schöne Sex-Laube zu bauen?! Mit dieser „gedanklichen Leichtigkeit“, könnt ihr den Ehrgeiz am Schopf packen: Nach allem was wir geschaffen haben, bei allem was uns verbindet – kann es doch nur gelingen, dass wir unsere Sexualität auch wieder aufleben lassen! Schenkt euch Gedanken, die Kraft geben und Rückenwind erzeugen! Und wenn damit die Aufbruchstimmung geweckt ist, geht es ans Taten setzen.

Trefft eine Vereinbarung – für euer gemeinsames „Projekt Sex“

Macht einen Gedanken-Sturz: Wie lange hält unsere sexuelle Dürre schon an? 5 Monate? Dann werdet ihr voraussichtlich recht rasch wieder ins Tun kommen können. Sind das z. B. 3 Jahre, dann braucht es evtl. etwas mehr Nachhaltigkeit, um das Rad wieder ins drehen zu bringen. Wenn wir nun also bereit sind, unser „Projekt Sex“ anzugehen, wie viel Zeit möchten wir investieren: 3 Monate, 6 Monate, 1 Jahr?

Lust und der Wunsch auf Nähe kommen nicht von hier auf gleich wieder auf. Der Gedanke, sofort wieder sexuell bereit sein „zu müssen“, ist oft genau der Hinderungsgrund es anzugehen. Das „Projekt Sex“ meint hingegen: Wir lassen uns wieder aufeinander ein und tasten uns Schritt für Schritt zu unserer neuen Wunsch-Sexualität vor. Und dieser Gedanke entkrampft ungemein!

Startet die Initiative – und begebt euch in den Möglichkeiten-Raum

Ihr habt euch also für euer „Projekt Sex“ entschieden und beginnt JETZT! Ein paar Ideen – von unendlichen vielen:

  • Fangt wieder an über Sexualität zu sprechen. Darüber, was euch Freunde lustiges, aufregendes, beklemmendes berichtet haben. Über Praktiken, von denen ihr gelesen habt. Und erzählt euch gegenseitig, wie es euch mit dieser Vorstellung geht.
  • Schaut euch Filme rund ums Thema Liebe und Sexualität an (keine Pornos!). Berichtet euch, was euch ein Kribbeln verschafft hat.
  • Hört euch Vorträge an, macht einen Online-Kurs, lest euch ein Buch mit sexuellen Kurzgeschichten vor… nähert euch auf unterschiedlichen Ebenen wieder an.
  • Kommt euch körperlich wieder nahe. Kuscheln, eine Nacken- oder Fußmassage, sich gegenseitig die Haare waschen. Dinge, die euch wieder Körper an Körper bringen und damit neue Intimität schaffen.
  • Macht einen Tantra Massage Kurs, besucht Bondage für Anfänger,… probiert aus, was eurem Geschmack entspricht. Angebote gibt es viele. Sucht nach dem, was euch entspricht.
  • Hört sich alles interessant und vielversprechend an, gleichzeitig aber wie eine unüberwindbare Aufgabe? Dann sucht nach externe Unterstützung. Jemand, der euch auf eurem Weg begleitet, wo man gemeinsam reflektiert, in geschütztem Rahmen seine Wünsche und Bedenken bespricht – kann immens viel bringen. Erstgespräch vereinbaren und hineinschnuppern. Egal ob zu zweit oder alleine, der/die Aktive geht auf jeden Fall hin und bringt neue Impulse mit nachhause.

Teilt euch fixe Zeiten für euer „Projekt Sex“ ein. Lasst Sexualität damit wieder langsam in den Alltag einsickern – im Kopf, im Herzen und im Körper. Jeder Schritt, den ihr unternehmt, bringt Erkenntnisse und Inspirationen. Eure Perspektive verändert sich und das ist gut! Denn der Druck ist raus und mit dem Tun kann die Lust auf mehr zurückkehren!

Ich wünsche euch eine spannende Zeit, mit eurem „Projekt Sex“!
Bleibt dran – und die ersten Erfolge werden bald spürbar sein!
Für euch! Eure beflügelte Sexualität! Eure geglückte Beziehung!

Viele beflügelte Grüße
Petra

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